die echte Zeit messen, der man einer Aktivität nachgeht ...
Im deutschen hat das englische Verb "to emphasize" die Bedeutung "betonen", "unterstreichen", "hervorheben", "herausstellen", "akzentuieren", "pointieren", "hervorkehren", "deutlich machen", "Nachdruck legen auf", "Wert legen auf" oder auch "auf etw. abheben" (siehe auch weitere Schreibweisen und übliche Redewendungen).
Was soll mit der Arbeitszeiterfassung Time2Emphasize nun betont, hervorgehoben und deutlich gemacht werden? Es geht vor allem bei diesem Web-Dienst darum die Einfachheit dieses Aufgabe hervorzuheben. Dadurch dass sich dieses Tool eben nur auf diese eine Aufgabe konzentriert, wird ein Ansatz gewählt, der zumindest die Erfassung so einfach wie möglich macht. Im Gegensatz dazu stehen die vielen anderen Anwendungen zur Arbeitszeiterfassung, die zwar unglaublich viele Features bieten, jedoch eine nur wenig anwenderfreundliche Erfassung bieten. Dieser Philosophie folgend, soll es zukünftig bei der weiteren Entwicklung von Emphasize nur um die Verbesserung dieser Kernkompetenz gehen.
Früher habe ich meine Arbeitszeiterfassung anders gemacht. Der Projektleiter kam zu mir und sagte, der Kunde will nun doch wissen was wir letzten Monat gemacht haben. Dazu hat er ein paar Arbeitszeitkonten angelegt und verfügbare Zeit eingestellt, auf die wir buchen können. Nagut, hab ich also mal für 2 Stunden aufgehört zu entwickeln und mir ein halbwegs schlüssiges Ausfüllen der Arbeitszeitkonten ausgedacht. Schnell hat sich dabei aber herausgestellt, dass die verfügbaren Kategorien der Arbeitszeitkonten überhaupt nicht zu dem passen, zumindest zu dem an was ich mich erinnern konnte und letzten Monate gemacht hatte. Aber egal, der Kunde will ja nur einen Bericht über das was er da von mir fordert und das zählt ja schließlich. Ich weiß nicht ob das, was ich damals als Tätigkeiten erfasst habe, annähernd der Wahrheit entspricht. Wie sollte ich auch, es gab nur wenige Quellen, in denen ich erahnen konnte, was ich den Monat über gemacht hatte:
Alles andere, Zettel mit Start/Stop-Zeiten, intelligente Excel-Sheets die alles automatisch machen sollen oder das Zeiterfassungssystem XYZ welches mir nur lange Listen von Input-Feldern anbietet, habe ich nicht wirklich über einen längeren Zeitraum konsequent benutzen können: zu starr waren die vorgegebenen Kategorien, zu schmerzhaft das notieren einer Zeit, zu viele Klicks um halbwegs präzise zu bleiben.
So eine Herangehensweise bezeichne ich heute als unbewusst gefälschte erfolgte Arbeitszeiterfassung.
Heute bin ich ehrlicher. Heute weiß ich wann ich fälsche! Ich habe die App Time2Emphasize zur Zeiterfassung offen und rücke meine Figur weiter, wenn ich eine neue Tätigkeit anfange oder eine liegengelassene wieder aufnehme. Dafür brauche ich: nur einen Klick! Das tut nicht weh und sieht auch noch schick aus, wenn die Figur durch die Luft schwebt. Wenn ich mal vergessen hab die Figur umzusetzen, stelle ich einfach die Zeit zurück und setzt sie dann um. Versteht mich nicht falsch, ich bin kein penibler Stoppuhr-Liebhaber. Wie spät es gerade ist, ist mir fast den ganzen Arbeitstag egal, nur wenn ich gehe will ich wissen, wie viele Überstunden/Unterstunden ich gerade akzeptiere. Das liefert mir der "Bericht" mit der Präzision, wie ich es eingestellt habe. Mein System von Feldern, in denen ich buche ändert sich andauernd, genau so wie ich es gerade brauche. Und dann, wenn ich die Arbeitszeiterfassung in einem System des Kunden ausfüllen soll, dann bin ich mit einem Klick bei der Aufgabe (gerade arbeite ich mit JIRA) und kopiere die Zeit rüber. Oder ich fälsche passe die Zeit nochmal selbst an, aber zumindest weiß ich wann ich es tue!
Aus der Sicht der Projektleitung kann ich jetzt besser deutlich machen, was ich wann wirklich gemacht habe, ohne mich besonders anstrengen zu müssen. Aus Sicht des Kunden sind die Zahlen die er bekommt wirklich etwas Wert. Ich denke ich nähere mich dem Punkt, wo sich Berichtspflicht und freiwillige Selbstkontrolle ergänzen.
Der Monat ist vorbei und der Auftraggeber soll eine Rechnung für die geleistete Arbeit erhalten. Als Freiberufler in einem Dienstleistungsvertrag ist dies dann meist recht einfach. Wenn man in einem Monat für mehrere Kunden gearbeitet hat, bedeutet das auch lediglich die jeweiligen anderen Positionen zu entfernen, die nicht für den einen Auftraggeber fakturiert werden können. Daten des Käufers verändern sich ja meist nicht, sind also von vorhergenden Rechnungen übernehmbar. Und einmal aufgesetzt, ist das eigene Layout der Rechnungen mit dem eigenen Logo und der Fußzeile sowieso immer wieder verwendbar. Wenn dann das erzeugte PDF noch einer validen e-Rechnung im Format von ZUGFeRD (PDF mit XML-Anhang) entspricht, wird auch noch die Buchhaltung und das Finanzamt glücklich. So kann man mit Rechnung erstellen in Time2Emphasize schnell eine Rechnung generieren und an den Auftraggeber zur Zahlung senden - und das sowohl vom Smartphone, Tablet oder Notebook aus.